Einbruchschutz: Auch im Jahr 2015 verzeichnet die polizeiliche Kriminalstatistik einen vergleichsweise hohen Anstieg der Zahlen beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Waren es im Jahr 2014 noch 152.123 Fälle, wurden 2015 insgesamt 167.136 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, das ist ein Anstieg um 9,9 Prozent. Die Aufklärungsquote lag bei 15,2 Prozent. Die Einbrecher verursachten dabei einen Schaden (nur Stehlgut) von rund 441 Millionen Euro. Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.
So oder so ähnlich sehen die jährlichen Pressemeldungen aus, welche nach der Veröffentlichung der Polizeistatistik durch alle Medien gehen. Dabei ist der wirtschaftliche Schaden durch einen Einbruch oftmals das kleinere Übel, da dieser in den meisten Fällen durch eine gute Hausratversicherung abgefedert wird.
Psychologische Folgen
Viel schlimmer sind in den meisten Fällen die psychologischen Konsequenzen, weiß auch Frank Schiffer, Geschäftsführer der Curt Hergarden Bauelemente GmbH & Co. KG aus Düsseldorf: „Viele Menschen trauen sich nach einem Einbruch wochenlang nicht mehr allein in ihre Wohnung, bekommen Schlafstörungen oder Angstzustände.“ Aus diesem Grund installieren er und sein Team aktuell besonders viele Produkte, die dem Einbruchschutz dienen. „Das A&O, um sich gegen ungebetene Gäste zu schützen, sind einbruchhemmende Fenster und Türen. Diese sollten idealerweise schon beim Hausbau installiert werden, dies hält die Kosten niedrig“, so Frank Schiffer weiter.
Staatliche Förderung nutzen
Dabei unterstützt der Staat aktiv Maßnahmen zum besseren Einbruchschutz. Für Zuschüsse und zinsgünstige Kredite wurden über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (Kfw) in diesem Jahr 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, fünfmal so viel wie im Vorjahr. Bereits ab einer Gesamtinvestition von 2.000€ kommen Privatpersonen in den Genuss der Förderung. Auch diese Grenze wurde merklich gesenkt. Die Beantragung erfolgt über das Zuschussportal der Kfw. Kunden der Curt Hergarden Bauelemente GmbH & Co. KG werden dabei aktiv von Frank Schiffer und seinem Team auf das Thema angesprochen, so Schiffer.
Sinnvolle Investitionen können je nach Lage des Hauses sein:
- Einbruchhemmende Fenster und Türen
- Bewegungsmelder und Außenbeleuchtung
- Alarmtechnik
- Videokameras
- Bild- und Gegensprechanlagen
Welche Maßnahmen konkret sinnvoll sind, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. So erfüllt eine akustische Alarmanlage in einer einsamen Lage genauso wenig ihren Zweck wie eine Videokamera an unbeleuchteten Stellen. Die Beratung einer Fachfirma hilft oft, unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Auch die Versicherungswirtschaft ist sehr daran interessiert, dass möglichst wenige Einbrüche erfolgreich für die Diebe verlaufen. Daher unterstützt sie die Initiative der Kfw durch Marketingmaßnahmen. Zudem hat sie eine kurzweilige Broschüre veröffentlicht, die Sie hier abrufen können.
Sie haben Fragen zum Thema Einbruchdiebstahlschutz? Sprechen Sie uns gerne an.
©Bild: Christian Delbert / Fotolia
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